Richtiges Lüften von Räumen
Wussten Sie, dass das richtige Lüften Ihrer Räume nicht nur zu einem verbesserten Raumklima beiträgt, sondern zudem vor Schimmelbildung schützt? Erfahren Sie, warum regelmäßiges Stoßlüften so wichtig ist, wie Sie jedes Zimmer optimal mit frischer Luft versorgen und was es beim Lüften im Sommer und Winter zu beachten gilt.
Räume richtig Lüften: Raus mit der verbrauchten Luft
Wohnen heißt leben, doch wer kennt es nicht: Wenn sich in einem Zimmer die verbrauchte Luft staut, werden wir müde, träge und unsere Leistungskurve sinkt. Dies geschieht, da wir beim Einatmen Sauerstoff verbrauchen und sich die Raumluft beim Ausatmen mit Kohlendioxid anreichert. Darüber hinaus erwärmt sich verbrauchte Luft schlechter als frische, was wiederum speziell im Winter zu einem übermäßigen Anstieg der Heizenergie führt. Da hilft nur eins: das Fenster öffnen, damit alte Luft hinausströmen kann, durch frische Luft ersetzt wird und sich das Wohnen wieder angenehm gestaltet. Das Ergebnis ist ein verbessertes Raumklima, eine gesenkte Zimmertemperatur sowie ein Ausgleich von Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt und Staubbelastung. Also einfach Fenster auf und fertig? Ganz so einfach ist es nicht, denn ein falsch angewandtes Lüftungsverhalten kann beim Wohnen mehr schaden als nutzen und eine unerwünschte Schimmelbildung begünstigen.
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Verbessertes Raumklima durch Stoßlüften
Das richtige Lüften Ihrer Räume will gelernt sein, denn allzu häufig werden die Fenster aus Bequemlichkeit nur gekippt, und das oft über mehrere Stunden. Ein derart falsches Lüftungsverhalten führt dazu, dass zu wenig Frischluft in die Räume dringt, die Wände zu stark auskühlen und sich feuchte Stellen bilden. Infolgedessen steigen nicht nur die Heizkosten, sondern Sie laufen zudem Gefahr, dass sich hinter Ihren Möbeln gesundheitsgefährdender Schimmel bildet. Eine optimale Luftzirkulation erreichen Sie hingegen beim sogenannten Stoßlüften, indem Sie Ihre Fenster nur für eine kurze Zeitspanne weit öffnen. Dazu befreien Sie das Fenster von störenden Vorhängen oder Gardinen, drehen das Thermostat der Heizung vollständig herunter und sorgen mit einem weiteren geöffneten Fenster an der gegenüberliegenden Seite der Wohnung für „Durchzug“. Dank des so entstandenen Luftzugs ist ein raumübergreifender Luftaustausch gewährleistet, der zu einem verbesserten Raumklima führt. In der Regel genügt zwei- bis viermaliges Stoßlüften morgens und abends mit einer Dauer von jeweils fünfzehn Minuten, um die gesamte Zimmerluft auszutauschen und das Wohnen wieder genießen zu können.
Räume richtig lüften und Schimmel vermeiden
Gezieltes Querlüften in Flur, Wohn- und Esszimmer ist von Vorteil; jeden Raum auf die gleiche Weise zu lüften, kann jedoch fatale Folgen haben. Da einzelne Wohnbereiche unterschiedlich genutzt werden und somit individuellen Bedingungen ausgesetzt sind, empfiehlt es sich beim Lüften einige Dinge zu beachten. Den Anfang macht das Schlafzimmer. Da dieser Raum über mehrere Stunden zum Schlafen genutzt wird, weist er durch die meist geringe Raumtemperatur und die Kondensierung der Atemluft eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auf. Um diese im Hinblick auf einen gesunden Schlaf zu verringern, sollten Sie Ihr Schlafzimmer daher direkt vor dem Zubettgehen Stoßlüften. Im Badezimmer hingegen bestimmt die Nutzung von Dusche und Badewanne in Kombination mit einer schwankenden Raumtemperatur die korrekte Lüftungsart. Damit sich die durch den Wasserdampf entstandene Luftfeuchte nicht irgendwann als Schimmel auf den Wänden niederschlägt, ist es ratsam direkt nach dem Duschen oder Baden zu lüften, wobei die Badezimmertür geschlossen bleiben sollte, um die feuchte Luft nicht in der Wohnung zu verteilen. Gleiches gilt für die Küche: Auch hier sollten Sie den durch das Kochen und Backen entstandenen Wasserdampf während und nach dem Kochvorgang durch gezieltes Lüften nach draußen leiten. Da die Außentemperatur im Winter unterhalb der gewünschten Innenraumtemperatur liegt, denken Sie bitte daran zu dieser Jahreszeit lieber mehrmals am Tag, dafür jedoch nur für jeweils fünf Minuten zu Lüften, um allzu trockener Heizungsluft beim Wohnen entgegenzuwirken. Im Sommer wiederum, empfiehlt es sich die Lüftungszeit morgens, abends und gegebenenfalls auch nachts auf etwa zwanzig Minuten auszuweiten, um kühle Luft hereinzulassen und die Luftfeuchtigkeit zu verringern.
Mit unseren Tipps zum richtigen Stoß- und Querlüften tauschen Sie die verbrauchte Luft Ihrer Räume gegen frischen Sauerstoff aus und unterstützen dadurch die Luftzirkulation. Mehrmaliges Lüften am Tag sorgt dabei für ein angenehmes Raumklima, einen optimalen Feuchtigkeitsaustausch und reduziert das Risiko der Schimmelbildung auf einfache Weise, damit gesundes Wohnen seine Qualität behält. Entdecken Sie in unserem vielseitigen Fenster- und Türensortiment des WohnStore moderne Einbaulösungen für das richtige Lüften von Räumen.