Vom Mintgrün bis Puderrosa – Eiscremefarben sind IN
Leuchtendes Mintfarben, zartes Puderrosa, verträumtes Babyblau, ein kräftiges Zitronengelb – das ist nicht das Sortiment eines Eiscafés, sondern die Trends in Sachen Einrichten. Eiscremefarben und Pastelltöne liegen im Trend. Dezent in der Wandgestaltung oder akzentuiert für einzelne Möbel eingesetzt, lassen sich die frischen Töne mit Holz genauso wie untereinander kombinieren.
Was genau sind eigentlich Eiscremefarben?
In deutschen Eisdielen dominieren zwar die Eissorten Schokolade (kräftiges Braun), Haselnuss (helles Orange-Braun), Straciatella (Weiß mit dunkelbraunen Tupfen), Erdbeere (Zartrosa) und Vanille (Gelb), aber zumindest bei den letzten beiden kommt man dem Einrichtungstrend auf die Spur. Angesagt sind Pastelltöne. Das sind Farben, die mit einem hohen Anteil an Weiß gebrochen sind. Gehen die Farbtöne in die Bereiche von Beige und Rosa, erinnern sie an die Pudertöne im Schminkkasten. Und tatsächlich kommen die Pastelltöne in den warmen Bereichen genau daher.
Geht es dagegen in Richtung kaltes Farbspektrum, leuchten Mintfarben, gebrochene Blautöne und Türkis mit dem Meer um die Wette. Mintfarben ist erst einmal alles, was im grünlichen Bereich liegt und ein bisschen in Richtung Blau geht. Diese Farben sind besonders frisch und bringen im Sommer eine angenehme Kühle in die Wohnräume. In Bad und Jugendzimmer sind sie ohnehin beliebt. Beim Einrichten sollten die Farben aber nicht einfach großflächig verteilt werden. Denn dafür sind sie dann doch etwas zu speziell.
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Einrichten in Eiscremefarben?
Experten raten dazu, die Pastelltöne eher dezent einzusetzen. Eine Wand, die Mintfarben oder Puderrosa gestrichen ist, gibt dem ganzen Raum bereits sein Flair. Auch mutigere Gestaltung, beispielsweise Kreise in Eiscremefarben auf einer weißen Wand oder der Einbezug der Pastelltöne in grafische Muster, können bei sparsamer Verwendung der einzelnen Farbtöne toll wirken.
Modernes Einrichten funktioniert aber nicht Ton-in-Ton, sondern setzt Akzente. Einzelne Möbelstücke wie beispielsweise ein Polstersessel, ein Sofa oder ein auffälliger Lampenschirm in auffälligen Mintfarben, einem netten Zitronengelb oder knalligem Erdbeereis-Rosa wirken in einem ansonsten in Schwarz-Weiß oder in Holztönen eingerichteten Raum extrem stilvoll.
Werden Räume dagegen großzügiger in Puderrosa gehalten und beim Einrichten viel Gold, Kupfer oder Silber verwendet, kreiert das einen nostalgischen Look. Der Vintage-Stil geht besonders gut mit schlichten Möbelstücken von Jugendstil über die 1920er Jahre bis hin zum Bauhausstil einher. Auch barockes Gold und Weiß passt hervorragend zu Eiscremefarben.
Pastelltöne werden nicht nur mit Weiß kombiniert
Generell ist bei Mintfarben und Eiscremefarben allgemein sehr viel möglich. Ein Wohnzimmer kann man durchaus in Schwarz-Weiß einrichten und kräftige Eiscremefarben als einzelne Akzente setzen. Ein in Holz gehaltenes Treppenhaus dagegen profitiert von auffälligen Lampen in Mintfarben oder einem in Pastelltönen gestalteten kleineren Wandbereich. Die Kombination mit natürlichem Holz gelingt immer, denn Pastelltöne wirken in diesem Fall sehr edel. Schwarz, Weiß und Grau sowie alles, was metallisch glänzt, funktioniert mit den zarten Tönen ebenfalls gut.
Pastelltöne können auch untereinander kombiniert werden. Ton-in-Ton ist allerdings etwas schwierig, hier wird eher auf knallige Kontraste gesetzt. Wer beim Einrichten jugendlich-freche, frische Räume mag, fährt mit Eiscremefarben genau richtig. Und das ist nicht nur etwas für Mädchen: Die zarten bis kräftigen Töne können auch männlich wirken. Mintfarben gehen gut mit zitronengelben Tönen zusammen, aber auch ein sehr kräftiges Jackson-Pollock-Blau wirkt da ganz hervorragend. Puderrosa und Beige passen immer gut zusammen, ein kräftiges Goldbraun sorgt hier für Abwechslung. Und Babyrosa lässt sich verschiedenen Grautönen kombinieren, passt zu Mintfarben wie als Akzent in einem Anthrazit oder Schwarz dominierten Raum.
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Ideen für die Wandgestaltung
Sollen die Pastelltöne für die Wandgestaltung herhalten, müssen die Töne zumindest in Form kleinerer Accessoires beim Einrichten wiederholt werden. Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten der Wandgestaltung: Entweder wird eine Wand des Raums komplett in einem der Töne gehalten. Oder man wählt Tapeten mit Metalleffekten in den entsprechenden Farben aus. Wer gerne selbst zu Pinsel oder Farbrolle greift, kann mit Mustern (Streifen oder Dreiecken beispielsweise) spielen.
Fazit: Eiscremefarben kommen immer wieder!
Die einzelnen Farbtöne waren in der ein oder anderen Form alle schon einmal in Mode. Ob als Wandfarbe, beim Einrichten oder in den Wohnaccessoires – die zarten Töne lassen sich untereinander wie auch mit Holz, Metall und Glas sehr gut kombinieren. Für ein wirklich stimmiges Raumkonzept sollten die Farbtöne sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Dabei hilft der Farbmisch-Service des WohnStores.