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Vinylboden richtig verlegen – alle Tipps und Tricks

Vinylboden richtig verlegen – alle Tipps und Tricks

Vinylböden bieten viele Vorteile: Neben einer modernen Optik weist Vinyl eine geringe Aufbauhöhe auf und kann sogar in Feuchträumen verlegt werden. Zudem präsentiert sich Vinyl als langlebiger, unempfindlicher und pflegeleichter Bodenbelag. Mit unseren Tipps erfahren Sie, was es beim Verlegen zu beachten gilt und warum es sich lohnt, bei der Raumgestaltung auf Vinylböden zu setzen

Vinylboden verlegen Vorschaubild

Welche Vorzüge bietet ein Boden aus Vinyl?

Kaum ein vergleichbares Bodenmaterial zeigt sich in seiner Erscheinung und Verarbeitung so vielseitig wie Vinyl. In zahlreichen Dekoren und Designs erhältlich, vereint ein Boden aus Vinyl viele Vorzüge. Dank der hohen Widerstandsfähigkeit eignet sich Vinyl nicht nur für private Wohnräume, sondern gleichermaßen für den gewerblichen Bereich. Die geringe Aufbauhöhe, das Feuchtraum geeignete Material, eine optimale Trittschallhemmung in Kombination mit einer unkomplizierten Verlegeweise zeichnen Vinyl als Bodenbelag mit hohem Nutzungspotenzial aus.

Vinyl auf dem Boden verlegen – so einfach geht’s

Um auf einem Boden Vinyl zu verlegen, benötigen Sie ein Verlegermesser mit Trapezklinge, einen Zollstock oder ein Maßband, einen Gummihammer mit weißem Kopf, Abstandshalter sowie einen Bleistift oder Parallelzeichner. Damit das Vinyl von Temperaturschwankungen nicht beeinträchtigt wird, sollte vor der Verarbeitung eine Akklimatisation stattfinden. Dazu empfiehlt es sich, die Vinyl-Paneele vorab bis zu 48 Stunden in den zu verlegenden Räumlichkeiten zu lagern. Achten Sie bei der Eingewöhnung auf eine Raumlufttemperatur von über 18 °C und eine Bodentemperatur von mindestens 15 °C bis maximal 25 °C, die relative Luftfeuchtigkeit sollte 65% nicht übersteigen. Der Boden muss als Untergrund auf das Verlegen vorbereitet und planeben, dauerhaft trocken und tragfähig sein.

Vorsicht ist bei Rissen im Boden, größeren Unebenheiten, feuchten Stellen, rauen und porösen Flächen oder verunreinigter Stellen geboten. In diesen Fällen kann die zusätzliche Verwendung einer Unterlagsmatte sinnvoll sein, um kleine Unebenheiten auszugleichen, die Tritt- und Gehschallwerte zu verbessern sowie einem Anti-Rutsch-Effekt entgegenzuwirken.

Beim Verlegen liegt der Fokus auf dem Boden

Messen Sie den zu bearbeitenden Boden vor dem Verlegen aus und teilen Sie das Vinyl entsprechend dem Raumformat auf, um den Verschnitt zu minimieren. Haben Sie sich für Vinylboden entschieden, der laut Herstellerangaben verklebt werden soll, tragen Sie den Dispersionsklebstoff nach Packungsanweisung mit einem gezahnten Spachtel auf den Untergrund auf. Wichtig ist hier, die vom Hersteller angegebene Ablüftzeit einzuhalten, bevor der Boden mit dem Kleber verbunden wird.

Das Verlegen erfolgt immer von rechts nach links. Die Federseiten der Vinyl-Paneele zeigen hierbei zur Wand und werden mit der kurzen Stirnseite in Richtung der Lichtquelle des Raumes ausgerichtet. Nut und Feder müssen auf dem Boden passgenau zusammengefügt und durch einen leichten Schlag mit dem Gummihammer fixiert werden. Für die Folgereihe das Restpaneel der vorherigen Reihe in einem Winkel von etwa 30° in die Längsnut einsetzen und mit leichtem Druck absenken. Als Faustregel gilt, eine Wiederholung von Stirnseite zu Fugenversatz von mindestens 30 Zentimetern einzuhalten, um ein harmonisches Verlegbild zu erlangen. Abstandshalter an den Wänden garantieren eine unverzichtbare Bewegungsfuge von mindestens 5 mm Breite. Als kostengünstige Alternative für einen rundum gleichbleibenden Abstand Vinyl-Reststücke verwenden.

Gesondert ist darauf zu achten, diesen Abstand auch bei allen im Raum befindlichen, unverrückbaren Gegenständen wie Türzargen, Rohren oder Mauervorsprüngen einzuhalten. Für das Verlegen der letzten Reihe den Abstand der vorherigen Reihe zur Wand ausmessen und diesen auf die noch zu verarbeitenden Paneele übertragen. Nach einer Trocknungsphase von 30 bis 40 Minuten, den Boden abschließend mit einer Gliederwalze bearbeiten.

Schon gewusst? Tipps und Tricks zum richtigen Verlegen

Damit die Musterzeichnung beim Verlegen neuer Vinylböden natürlich wirkt, hier ein Profi-Tipp: Wenn möglich, immer aus drei verschiedenen Paketen verlegen. Das hält das Risiko einer Dekorwiederholung gering und gewährleistet ein natürliches Ergebnis der Raumgestaltung. Wichtig ist außerdem darauf zu achten, den Bodenbelag ohne größere Zwischenfugen oder Spannungen zu verlegen. Weist der Raum eine ununterbrochene Fläche von 150 m² auf, bietet es sich an die Paneele bei einem Randabstand von 10 mm gänzlich fugenlos zu verlegen.

Damit der Boden auch dort lange schön bleibt, wo er extremen Belastungen ausgesetzt ist, können unter beweglichen Möbelstücken geeignete Gleiter angebracht werden, um die Vinyl-Oberfläche zu schonen. Ein mit Vinyl ausgelegter Boden eignet sich für nahezu jeden Raum, dennoch gibt es einige Ausnahmen, die einer genauen Prüfung bedürfen. So sollte in verglasten Wintergärten aufgrund des schwankenden Raumklimas vorab eine Boden-Expertise erfolgen. Gleiches gilt für Räume mit dauerhaft starker Sonneneinstrahlung, da diese über einen längeren Zeitraum hinweg zu Farbveränderungen und Ausdehnung des Materials führen kann.

Fugen innerhalb von Feuchträumen mit einer Größe von maximal 10 m² lassen sich mithilfe von Füllschnüren und Silikon abdichten, um das Eindringen von Wasser auszuschließen. Ebenso kann vor der Silikonverfugung der Einsatz eines Fugendichtbandes innerhalb der Fugenbereiche hilfreich sein. Damit keine Wechselwirkung des Vinylbodens durch den Kontakt mit Kautschukprodukten wie Autoreifen eintritt, sollte das Verlegen zudem nicht in Garagen erfolgen.

Nach Beachtung dieser Tipps steht der exklusiven Raumgestaltung mit Vinylböden nichts mehr im Wege. Lassen Sie sich inspirieren, finden Sie Ihren individuellen Traumboden und legen Sie gleich mit dem Verlegen los!

Wichtig! Halten Sie sich an die Herstellerangaben

Damit Sie lange Freude an Ihrem neuen Boden haben, richten Sie sich bitte exakt nach den Angaben des Herstellers für eine korrekte Verlegung. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung der gängigsten Verlegesysteme der Hersteller Wineo, Hometrend, Haro, Joka und Designflooring.

  • Wineo: Verlegeanleitung DESIGNline Connect®
  • Hometrend: Verlegehinweise für Designbodenbeläge
  • Haro: Vollflächige Verklebung und Verlegeanleitung für Klick-System
  • Designflooring: Hinweise zur Verlegung von Designböden
  • Joka: Verlegehinweise für Designböden

Bildernachweis: © Kzenon, VRD – Fotolia.com


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