Korkboden: Natürlich und Umweltfreundlich
Kork ist ein Bodenbelag aus nachwachsendem Rohstoff, der viel Natürlichkeit in Wohnräume bringt. Aber was ist das besondere an Korkboden und für welche Räume eignet er sich?
Wie entstehen Korkböden?
Kork besteht aus der Rinde der Korkeiche, die vor allem im Mittelmeerraum wächst. Die Rinde wird alle paar Jahre abgeschält und weiterverarbeitet. Der Baum wird durch das Schälen nicht zerstört und beginnt nach der Ernte eine neue Rindenschicht zu bilden. Weil die Bäume nicht gefällt werden müssen, ist Korkboden sehr nachhaltig und in seiner Reinform zu 100 Prozent recyclebar.
Nach dem Schälen verarbeiten spezialisierte Betriebe die Rinde zu verschiedenen Produkten weiter, unter anderem zu Korkboden in zahlreichen Designs und Farben. Moderne Verarbeitungsverfahren erlauben es, Kork mit Oberflächen zu produzieren, die Eichendielen, Steinfliesen und andere Materialen perfekt imitieren.
Korkboden gibt es in zwei Varianten: Klebekork und Fertigkork (auch Korkfertigpakett genannt). Fertigkork wird schwimmend verlegt und besteht aus einzelnen Elementen, ähnlich wie Laminat. Klebekork hingegen wird fest mit dem Untergrund verklebt.
Was sind Vor- und Nachteile?
Bodenbelag aus Kork besitzt viele positive Eigenschaften. Er ist pflegeleicht und abriebfest und daher sehr lange haltbar. Da die Rinde unzählige kleine Luftpolster ausbildet, wirkt der Boden isolierend. Durch seine besondere Struktur reduziert Kork (Tritt-)Geräusche und bietet ein angenehm weiches Trittgefühl, das die Gelenke schont. Weitere Vorteile von Kork sind seine schwere Entflammbarkeit und seine antistatische Wirkung, die die Staubbildung minimiert.
Korkboden hat wie jeder Bodenbelag auch Nachteile. Durch intensive UV-Strahlung kann dunkler Kork stellenweise leicht ausbleichen. Und die Oberfläche ist zwar stabil und flexibel, aber schwere Möbel wie Schränke und Bürostühle können Abdrücke und Schäden am Bodenbelag hinterlassen. Für die Kombination mit Fußbodenheizungen eignen sich auch nicht alle Arten von Korkboden.
Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Reinigung. Dank der antistatischen Wirkung reicht es, den Bodenbelag zu wischen oder staubzusaugen. Besonderer Pflege bedürfen Korkböden nicht. Aber zu aggressive Reinigungsmittel, falsche Pflegemittel oder zu viel Feuchtigkeit können die Oberfläche angreifen. Die Böden sind, je nach Modell, meist von Werk aus oberflächenbehandelt und können nach langer Nutzungsdauer, abhängig von ihrer Höhe, abgeschliffen und neu versiegelt werden.
In welche Räume passt Korkboden?
Geeignet ist Korkboden für fast alle Räume. Häufig zu finden ist er in Esszimmern, Arbeitsräumen, Küchen und Schlafzimmern. Korkböden sind in verschiedenen Nutzungsklassen erhältlich, die Abriebfestigkeit und Belastbarkeit bewerten. Einige Nutzungsklassen eignen sich für stark frequentierte Räume, wie Büros, Flure und Empfangsbereiche. Für Feuchträume empfehlen sich nur bestimmte Arten von Klebekork.
Wer sich einen natürlichen, komfortablen und pflegeleichten Bodenbelag wünscht, trifft mit Kork eine gute Entscheidung. Wenn Sie einmal erleben möchten, wie Korkböden sich anfühlen, können Sie in unserem Shop kostenlose Musterstücke bestellen.
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