Gebrauchsspuren und Parkettschäden beseitigen
Gebrauchsspuren und Druckstellen auf dem Parkett sind kein Sonderfall. Denn Parkettschäden lassen sich oftmals nicht vermeiden. Es gibt jedoch einige Tipps, die Heimwerker befolgen können, um das Parkett wieder in altem Glanz erscheinen zu lassen. Diese unterscheiden sich je nach Art der notwendigen Reparatur. Sowohl bei kleinen Dellen, einer Druckstelle und Kratzern als auch bei großen Flächen mit Gebrauchsspuren bieten sich Ihnen Möglichkeiten, den Zustand des Parketts zu verbessern.
Die Behandlung einer Druckstelle auf dem Parkett
Wenn sich eine kleine Druckstelle auf dem Parkett befindet, können Sie diese Zuhause selbst reparieren. Dafür bietet sich für leidenschaftliche Heimwerker folgende Vorgehensweise an:
- Anfeuchten der betroffenen Druckstelle -> dadurch quellen die Holzfasern minimal auf
- Platzieren eines feuchten Tuchs auf der Stelle, um das Aufquellen zu verstärken
- Mit warmen Bügeleisen über das Handtuch fahren
- Vorsicht walten lassen! -> andernfalls drohen bei einem zu heißen Bügeleisen Parkettschäden wie Brandflecken
Die Technik funktioniert wie folgt: Aufgrund der Hitze des Bügeleisens wird dem Holz die zuvor manuell hinzugefügte Feuchtigkeit wieder entzogen. Die Holzfasern bilden sich wieder zurück und bleiben in ihrer ursprünglichen Form. Falls die Druckstelle immer noch zu sehen ist, wiederholen Sie diese Technik einige Male, bis die Druckstelle nicht mehr vorhanden ist.
Die Behandlung von Parkettschäden und kleinen Kratzern
Oftmals befinden sich auch Gebrauchsspuren in Form von Kratzern auf dem Parkett. Bei leichten Kratzern ist eine Behandlung mit einer Möbelpolitur empfehlenswert. Mit Hilfe der Politur ist es ein leichtes, das Parkett aufzuhübschen. Bei tieferen Kratzern sollten Reparatur-Kits mit Holzwachs zum Einsatz kommen. Tragen Sie die feste Masse einfach mit einem Spachtel auf die beschädigten Stellen auf, drücken Sie die Spachtelmasse an und polieren das Parkett anschließend glatt. Schon erstrahlt Ihr Parkett in altem Glanz.
Die Behandlung von großflächigen Parkettschäden
Anders sieht die Behandlung von großflächigen Parkettschäden aus. Dann ist es oftmals ratsam, die gesamte Fläche abzuschleifen. Je nach Dicke des Parketts schleifen Sie die Parkettfläche unterschiedlich oft ab, um die Gebrauchsspuren verschwinden zu lassen. Selbst aufgetragene Lacke entfernen Sie mit mehrmaligem Abschleifen problemlos. Falls alte Parkettschäden allerdings bereits mit Lack und Öl behandelt wurden, sollte eine professionelle Schleifmaschine zum Einsatz kommen. Da die Handhabung der Maschinen kompliziert ist, können unerfahrene Heimwerker eine fachmännische Durchführung in Anspruch nehmen. Falls Sie das Abschleifen jedoch alleine durchführen wollen, achten Sie darauf, dass Sie eine Maschine mit hoher Abtrag-Leistung benutzen.
Zudem ist die Absaugfunktion einer Schleifmaschine von Bedeutung. Denn Schleifmaschinen mit Absaugfunktion bieten diverse Vorteile. Auf der einen Seite fängt die Maschine die abgeschliffenen Teile direkt auf, sodass sich keine Partikel auf dem Boden befinden. Auf der anderen Seite gelangen die abgeschliffenen Partikel nicht in die Wohnung und die Lunge. Somit schützt eine Schleifmaschine mit Absaugfunktion auch die Gesundheit der Heimwerker. Trotz allem sollten Sie für den optimalen Erfolg zwischen den einzelnen Schleifvorgängen den Boden von Staub und Dreck befreien.
Bei der Beseitigung von Gebrauchsspuren auf Ihrem Parkett, sollten Sie stets auf etwaige neu entstehende Parkettschäden achten. Falls beim Schleifvorgang neue Risse und Fugen entstehen, verschließen Sie diese direkt. Besonders praktisch ist es, dass Sie eine Mischung aus geschliffenen Staub und einem Versiegelungslack nutzen können. Beim anschließenden Feinschliff für eine glatte Oberfläche sollten Schleifmittel mit einer Körnung zwischen 100 und 200 zum Einsatz kommen. Das letzte Finish erfolgt mit Öl oder Wachs und sorgt für eine glänzende, glatte Oberfläche ohne Gebrauchsspuren.